Nachruf Walter Geissler

Walter Geißler verstorben

Er war in Laufamholz eine bekannte Persönlichkeit. Vielseitig, engagiert und gut vernetzt. Nun ist er kurz nach seinem siebzigsten Geburtstag viel zu früh verstorben. Die Rede ist von Walter Geißler, ehemals Vorsitzender des Vorstadtvereins Nürnberg-Laufamholz, Gründer und Impresario des Nürnberger Weizenglasmuseums und langjährig auch Mitglied im Vorstand der Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland.

Das von Geißler in den 1980er Jahren gegründete Museum glänzt mit rund 4500, vielfach sehr seltenen Weizenbiergläsern und -krügen. Es gilt als das größte private Museum seiner Art weltweit und sicherte ihm auch einen Eintrag ins „Guinnessbuch der Rekorde“. Häufige Besuche von Medienvertretern aller Art brachten das Museum und damit auch Laufamholz immer wieder in die nationalen und auch internationalen Medien.

Walter Geißler war auch ein exzellenter Kenner der deutschen und internationalen Brauwirtschaft und Bierkultur, er kannte alle und jeden. Im großen Kellergeschoss seines markanten Anwesens in der Happurger Straße gleich neben den Museumräumen betrieb er auch eine kleine Hausbrauerei. Gute Freunde erhielten da immer wieder mal eine Bierspezialität aus dem Hause Geißler.

Walter Geißler war stets auch gesellschaftlich engagiert, unter anderem von April 2018 bis Juli 2020 als erster Vorsitzender des Vorstadtvereins Nürnberg-Laufamholz, danach als Mitglied des Arbeitskreises Kultur und Geschichte. In seiner Zeit als Vorstand galt er bei Bürgerversammlungen oder Gesprächen mit der Stadtverwaltung als stets verlässlicher und gut informierter Gesprächspartner. Beeindruckend auch sein Engagement in der Berufsausbildung. Über 10 Jahre war er ehrenamtlicher IHK-Abschlussprüfer in mehreren Disziplinen der Verkehrswirtschaft.

Dann die Beisetzung in der rappelvollen Kirche seiner Heimatgemeinde in Mögeldorf: Viele Trauergäste aus Laufamholz, Mögeldorf und seiner großen bierkulturellen Community werden ihm sicher eine langjährige Erinnerung bewahren.

Text: Walter Hufnagel

05.04.2025

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